Die Trauung in der Natur: Stellt Euch vor, Ihr sagt „Ja, ich will“ unter einem strahlend blauen Himmel, umgeben von der Schönheit der Natur. Der Duft von Blumen liegt in der Luft, Vögel zwitschern und eine sanfte Brise streicht durch die Haare. Klingt das nicht traumhaft? Eine Trauung in der Natur kann ein unvergessliches Erlebnis sein, aber sie erfordert auch eine sorgfältige Planung. Hier sind die besten Tipps, wie Eure Trauung in der Natur zu einem absoluten Highlight wird.

Foto von Nathalie Christ

1. Die perfekte Location finden

Der erste und vielleicht wichtigste Schritt bei der Planung Eurer Trauung in der Natur ist die Wahl der Location. Die Möglichkeiten sind endlos: ein malerischer Park, ein idyllischer Strand, ein romantischer Wald oder ein prächtiger Garten. Denkt darüber nach, was Euch und Eurem Partner am besten gefällt und was zu Eurem Stil passt.

• Parks und Gärten: Diese Orte bieten oft eine gepflegte Umgebung mit Blumenbeeten, gepflegten Rasenflächen und vielleicht sogar romantischen Pavillons. Achtet darauf, ob Ihr eine Genehmigung benötigt.
• Strand: Eine Hochzeit am Strand kann unglaublich romantisch sein, aber beachtet die Gezeiten und die mögliche Anwesenheit von Badegästen.
• Wald: Für eine intime und märchenhafte Atmosphäre ist ein Wald ideal. Denkt daran, dass Ihr möglicherweise eine Genehmigung benötigt und die Gäste über geeignetes Schuhwerk informieren solltet.
• Private Grundstücke: Wenn Ihr oder jemand in Eurer Familie ein großes Grundstück hat, kann das eine perfekte und kostengünstige Option sein.
• Genehmigungen: Informiert euch frühzeitig bei den zuständigen Behörden, welche Genehmigungen Ihr benötigt und welche Vorschriften es gibt. Manche Orte haben spezielle Regeln für Lautstärke, Alkohol oder die Anzahl der Gäste.

2. Freie Trauung in der Natur

Das Schöne an einer Freien Trauung ist, dass sie überall stattfinden kann, wo Ihr es möchtet und eignet sich hervorragend, wenn Ihr euch eine Trauung in der Natur wünscht.

• Flexibilität: Sie ist flexibel in Zeit, Ort und Umsetzung.
• Trauredner: Die Freie Trauung ist das Herzstück einer Hochzeit. Die Zeremonie zeigt das, worum es geht: nämlich um das Paar! Hier ist es von großem Vorteil, sich einen professionellen Trauredner mit an Bord zu holen. Denn schließlich gibt es nur einen Versuch, alles richtig zu machen 😉 Auf dieser Seite findet Ihr eine Übersicht meiner Leistungen und könnt gerne auch einen unverbindlichen Kennenlerntermin vereinbaren.
• Plan B: Bitte denkt immer daran, eine Alternative zu haben, wenn es regnet oder die Sonne zu stark scheint. Mehr Infos darüber findet Ihr weiter unten.

3. Wetterplanung und Alternativen

Das Wetter ist einer der unberechenbarsten Faktoren bei einer Trauung in der Natur. Es ist wichtig, einen Plan B zu haben, um vor und während der Trauung nicht unnötig gestresst zu werden.

• Regen: Wählt eine Location, die auch eine Innenoption bietet, falls das Wetter wirklich nicht mitspielt.
• Sonne: Viele haben Angst vor Regen, aber bitte unterschätzt die Sonne nicht! Kein Gast, Dienstleister und letztlich auch das Paar hat Lust, ca. 45 Minuten in der prallen Sonne zu sitzen und eine Hochzeitszeremonie zu „ertragen“. Bitte sorgt für Schatten und ausreichend Getränke ab 25 Grad! Die Zeremonie ist zu wichtig, als dass die Gäste sie in schlechter Erinnerung behalten, weil es zu heiß war.
• Zelte und Überdachungen: Ein elegantes Zelt kann nicht nur vor Regen schützen, sondern auch vor starker Sonneneinstrahlung. Achtet darauf, dass das Zelt stabil genug ist, um auch bei windigem Wetter standzuhalten.
• Wettervorhersage: Überwacht die Wettervorhersage in den Tagen vor der Hochzeit und seid bereit, kurzfristige Anpassungen vorzunehmen.

4. Dekoration und Atmosphäre

Die Natur bietet bereits eine wunderschöne Kulisse, aber mit der richtigen Dekoration könnt Ihr eure Trauung in der Natur noch feierlicher gestalten.

• Natürliche Dekoration: Nutzt Blumen, Blätter und andere natürliche Elemente, um die 
  

  

  Umgebung zu verschönern. Hängende Blumenarrangements, Blumenbögen und Laternen können eine magische Atmosphäre schaffen.

• Lichterketten und Kerzen: Lichterketten und Kerzen sorgen für eine romantische Beleuchtung, besonders wenn die Feier bis in den Abend dauert.
• Sitzgelegenheiten: Sorgt dafür, dass Eure Gäste bequem sitzen können. Bänke, Stühle oder sogar Picknickdecken können je nach Stil der Hochzeit verwendet werden.
• Buche einen Profi: Man kann durchaus darüber nachdenken, hier einen Profi mit ins Boot zu holen, damit niemand am Morgen der Hochzeit noch gestresst dekorieren muss.
• Lasst Euch inspirieren: Haltet bei der Recherche nach Dekoinspirationen die Augen offen und speichert euch Bilder ab, die Euch gefallen. Pinterest und Instagram sind dafür tolle Apps. Man kann auch Dekosets gebraucht kaufen, falls man sich selbst darum kümmern möchte.

5. Gästekomfort bei Trauungen in der Natur

Es ist wichtig, dass sich eure Gäste wohlfühlen, besonders wenn die Feier im Freien stattfindet.

• Sonnenschutz: Das Thema hatten wir schon, aber ich erwähne es gerne noch einmal: Stellt Sonnenschirme oder ein Zelt auf, um Schatten zu spenden. Auch Fächer oder Sonnenhüte können eine nette Geste sein.
• Insektenschutz: Denkt daran, Mückenspray oder Insektenschutzmittel bereitzustellen, besonders in den Abendstunden.
• Wettergerechte Kleidung: Informiert eure Gäste über den Dresscode und gebt Hinweise zur geeigneten Kleidung. Bei einer Strandhochzeit sind Flip-Flops eine gute Idee, während bei einer Waldhochzeit festes Schuhwerk ratsam ist.

6. Verpflegung und Catering

Die Verpflegung bei einer Trauung in der Natur kann eine Herausforderung sein, aber mit der richtigen Planung ist alles möglich.

• Buffet oder Picknick: Ein Buffet oder ein stilvolles Picknick kann eine entspannte und feierliche Atmosphäre schaffen. Denkt daran, dass die Speisen gut gekühlt werden müssen, besonders bei warmem Wetter.
• Food Trucks: Food Trucks sind eine trendige und praktische Option für Trauungen in der Natur. Sie bieten eine Vielzahl von Speisen und können einfach vor Ort betrieben werden.
• Getränke: Stellt sicher, dass genügend kühle Getränke zur Verfügung stehen. Eine mobile Bar kann eine tolle Ergänzung sein und die Gäste mit erfrischenden Cocktails versorgen.

7. Unterhaltung und Musik

Musik und Unterhaltung sind ein wichtiger Bestandteil jeder Hochzeit. Im Freien gibt es jedoch einige Besonderheiten zu beachten.

• Soundtechnik: Im Freien kann der Klang verloren gehen oder zu laut sein. Stellt sicher, dass Ihr eine gute Soundanlage habt und eventuell auch Lautsprecher, die strategisch platziert sind. Außerdem muss an ausreichend Stromkabel gedacht werden.
• Live-Musik: Eine Live-Band oder ein Akustik-Duo kann eine tolle Atmosphäre schaffen. Denkt daran, ob sie Strom benötigen und ob dies vor Ort verfügbar ist.
• Spiele und Aktivitäten: Plant ein paar Outdoor-Spiele oder Aktivitäten ein, besonders wenn viele Kinder anwesend sind. Spiele wie Boccia, XXL Mikado oder sogar eine Schnitzeljagd können für Unterhaltung sorgen.

8. Fotografie und Erinnerungen

Eine Trauung in der Natur bietet viele wunderschöne Fotomöglichkeiten. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass eure Erinnerungen perfekt festgehalten werden.

• Erfahrene Fotografen: Sucht einen Fotografen, der Erfahrung mit Trauungen in der Natur hat und die Besonderheiten der natürlichen Lichtverhältnisse kennt.
• Fotospots: Überlegt euch im Voraus, wo die besten Fotospots sind. Ein blühendes Blumenfeld, ein majestätischer Baum oder ein romantischer See können ideale Hintergründe bieten.
• Drohnenfotografie: Eine Drohne kann atemberaubende Luftaufnahmen machen und einen einzigartigen Blickwinkel auf eure Hochzeit bieten. Macht euch aber vorher schlau darüber, ob Drohnenaufnahmen in diesem Gebiet gestattet sind.
• Videograf: Das Non-Plus-Ultra ist natürlich ein Videograf zusätzlich zum Fotografen. So erhaltet Ihr auch bewegte Bilder, könnt Euch die Trauung von Anfang bis Ende nochmal anschauen und die ganze Stimmung kommt durch ein Video viel besser zum Ausdruck.

9. Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei Trauungen in der Natur

Da Ihr in der Natur heiratet, ist es besonders wichtig, auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu achten.

• Müllvermeidung: Vermeidet Einwegplastik und stellt sicher, dass genügend Mülleimer vorhanden sind. Verwendet kompostierbare oder wiederverwendbare Materialien.
• Umweltfreundliche Dekoration: Nutzt recycelbare oder biologisch abbaubare Dekorationen. Blumen aus lokalem Anbau und saisonale Pflanzen sind umweltfreundlich und unterstützen die regionale Wirtschaft.
• Nachhaltige Verpflegung: Wählt Caterer, die regionale und saisonale Produkte verwenden. Auch vegetarische oder vegane Menüs können eine nachhaltige Wahl sein.

10. Besondere Bedürfnisse und Barrierefreiheit

Stellt sicher, dass alle Gäste Eure Trauung in der Natur genießen können, unabhängig von ihren besonderen Bedürfnissen.

• Barrierefreiheit: Achtet darauf, dass die Location für alle Gäste zugänglich ist. Dies kann bedeuten, dass Rampen oder andere Hilfsmittel benötigt werden.
• Komfort für ältere Gäste: Bietet bequeme Sitzgelegenheiten mit Rückenlehne und gegebenenfalls Decken besonders für ältere Gäste an.
• Besondere Bedürfnisse: Informiert Euch im Voraus über besondere Bedürfnisse Eurer Gäste und plant entsprechende Vorkehrungen.

11. Zeitplan und Ablauf

Ein gut durchdachter Zeitplan ist entscheidend für eine reibungslose Hochzeit. Plant genügend Zeit für jeden Programmpunkt ein und berücksichtigt mögliche Verzögerungen.

• Zeremonie: Plant die Zeremonie so, dass die Sonne nicht zu stark ist, aber auch nicht zu tief steht, um blendendes Licht zu vermeiden.
• Empfang: Stellt sicher, dass genügend Zeit für Glückwünsche, Fotos und das Anschneiden der Torte eingeplant ist.
• Übergänge: Achtet darauf, dass die Übergänge zwischen den verschiedenen Teilen der Hochzeit fließend sind und die Gäste sich nicht langweilen. Wenn das Paar verschwindet um Fotos zu machen, ist das meist ein Stimmungskiller, wenn es keine entsprechenden Unterhaltungspunkte gibt.

12. Letzte Vorbereitungen und der große Tag

Die letzten Vorbereitungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass am großen Tag alles glatt läuft.

• Finale Absprache: Macht wenn möglich einen Probelauf vor der Hochzeit, um sicherzustellen, dass alle Details stimmen und alle Beteiligten wissen, was zu tun ist.
• Checkliste: Erstellt eine Checkliste mit allen wichtigen Punkten und hakt sie nach und nach ab.
• Entspannen: Am wichtigsten ist es, dass Ihr und Euer Partner den Tag genießt. Vertraut darauf, dass Eure Planung sich auszahlt, und lasst kleine Unannehmlichkeiten nicht Euren Tag ruinieren. Beauftragt eine Person, die den Ablauf am Tag der Tage im Blick hat und als Ansprechpartner für Dienstleister und Gäste fungiert.

Foto von Sandra Schick

Eine Trauung in der Natur kann ein wundervolles Erlebnis sein, das Euch und Euren Gästen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mit sorgfältiger Planung und ein wenig Flexibilität werdet Ihr einen Tag erleben, der genauso einzigartig und schön ist wie Eure Liebe. Genießt jeden Moment und feiert die Schönheit der Natur und die Liebe, die Euch verbindet.